TÜV für meinen 929 LA4

#1 von karbaer , 09.12.2007 14:10

Nach der vielen Arbeit (wie ihr ja gesehen habt Schweller, Radläufe, Unterboden etc....) hab ich endlich meine Haupt und Abgasuntersuchung ohne Mängel geschafft.
Nur ist etwas sehr ärgerliches passiert. Der Prüfer hat das Auto von unten auf der 4-Säulen Bühne begutachtet und obwohl er gesehen hat das die komplette Vorderachse mit Schwingarmen Spurstangen und allen Lenkhebeln neu ist hat er darauf bestanden das Auto vorne anzuheben damit die Räder frei sind und er auf Spiel untersuchen kann. Ich hab schon kein gutes Gefühl gehabt als er die Stempel von der Hebebühne am Schweller angesetzt hat hab aber dummerweise nix gesagt. Und dann ist es passiert er hebt vorne hoch und drückt mir dabei die Schweller (auch den neuen) ein. Ich hab sofort rumgeschrien er soll aufhören was er dann auch gemacht hat. Der einzige Komentar war "das müsste der aber aushalten".
Ich bin dagegen der Meinung das man ein Fahrzeug nicht nur vorne hochhebt sondern wenn mann schon am Schweller ansetzt sollte man schon vorne und hinten gleichzeitig ansetzen, damit das Gewicht verteilt ist. Jetzt hab ich zwar TÜV aber die ganze Mühe die ich mir am Schweller gemacht habe ist futsch.

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RE: TÜV für meinen 929 LA4

#2 von 929 HC , 09.12.2007 15:00

Hat er denn an der richtigen Stelle angesetzt?
Ob er nur vorn oder vorn und hintenanhebt sollte ja keinen unterschied machen, da die Hinterachslast über die Räder am Boden aufsitzen müsste, wenn er nur vorne anhebt.

Die Schweller von meinem Braunen sind auch lädiert, weil manche vor mir scheinbar irgendwo und irgendwie Wagenheber etc. angesetzt haben und nicht dort und nicht so wo und wie es von Mazda vorgesehen ist.


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RE: TÜV für meinen 929 LA4

#3 von serrasalmus , 09.12.2007 15:06

Na wenn er die Bühne richtig angesetzt hat, dann ist es doch das selbe, als wenn Du ne Panne hast und ein Rad wechseln mußt, -oder hast Du immer 4 Wagenheber dabei und Bockst alle 4 Seiten gleichmäßig hoch?


 
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#4 von karbaer , 09.12.2007 16:34

Wenn man nur eine Seite oder ein Rad hochbockt dann setzt man doch nicht am Schweller an!

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#5 von 929 HC , 09.12.2007 17:13

Richtig.
Grundsätzlich hab ich noch nie gehört oder gesehen, dass man direkt am Schweller ansetzt, sondern am Ansatzpunkt an der Unterkante vom Schweller, wo dieser mit einem "Träger" verschweisst ist. Das gilt nicht nur für den "Radwechselwagenheber" sondern auch für die Bühne. I.d.R. auf den ersten Seiten des Werkstatthandbuchs nachzulesen.

Der Schweller an sich ist aus einem dünnen, nach meinem Wissen meist ca. 1,2mm dicken Karosserieblech, dass du auch an deiner Tür findest. Klar, dass der das nicht aushalten kann. Ist ja auch nicht seine Aufgabe.
Vergleich: Wozu bräuchte man sonst in heutigen Autos einen zusätzlichen Seitenaufprallschutz verbauen, wenn Karosserieblech eh so stabil ist?

Das Bild ist von meinem F-BG und soll ein Beispiel sein.
An der roten Linie sind Aussen und Innenschweller und Unterboden zusammengeführt. Alles "dünnes" Blech.
Hält zwar im Endeffekt auch einiges aus, aber wenn da nur das Schwellerblech wäre, würde das nie reichen um den Wagen anzuheben. Eher würde man vermutlich den Schweller in den Wagen heben. Ebenso sieht es aus, wenn man den Wagenheber an der "Rundung" des Schwellers ansetzt.

Nur zwischen den Markierungen, die hier durch Rost und verwitterten Lack schon etwas unkenntlich sind, kann der Wagen gefahrlos für Mensch und Maschine angehoben werden. Dort ist die Karosserie durch ein dickes Blech, dass die Wagenmasse tragen kann, mit dem Rahmen verschweisst. An jeder Seite je einmal vorn und hinten.
Die Hebebühne oder Wagenheber am Schweller anzusetzen ist für das Auto in etwa, vergleichbar damit Sicherheitsständer am Unterboden anzusetzen. Nur dass letzteres vermutlich fataler enden würde.

Ich hoffe einem betagten Auto nicht damit Unrecht getan zu haben, indem ich einen Vergleich zu meinen 18-19 Jahre alten Autos zog.
Ich kenne es von Mazda nur so.
Weiss nicht ob es beim LA4 auch so oder ganz anders ist.
Sollte jemand was hinzuzufügen haben, nehme ich die Kritik gern entgegen.
Im Werkstatthandbuch zum LA4 steht bestimmt genau drin wo bei dem Modell anzuheben ist. Möglicherweise sogar bebildert.

Wenn der aber irgendwo anders angesetzt hat, solltest du den TÜVler zur Verantwortung zu ziehen versuchen.


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#6 von Deor , 09.12.2007 19:29

Stell am Besten mal ein Bild von den Beschädigungen ein, damit man sehen kann, wo er ihn aufgehoben hat. Wahrscheinlich wird der Prüfer aber - leider - Recht haben. Es ist durchaus üblich, den Wagen einseitig am Schweller zu nehmen, und das hält er auch aus. Ich denke mal, daß der Prüfer das ja auch nicht das erste Mal gemacht hat.

Es ist halt verwunderlich, da du beim Schweißen ja sehr gut auf den Unterbau des Schwellers geachtet hast, und er deshalb ja auch genügend Stabilität haben sollte.

Grüsse
Dennis

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RE: TÜV für meinen 929 LA4

#7 von karbaer , 09.12.2007 21:23

Da der Original Schweller auf der anderen Seite ebenfalls beim hochbocken beschädigt wurde gehe ich davon aus das es nicht an meiner Arbeit gelegen hat.

Es ist auch nicht das erste mal das so etwas passiert. Ich habe schon viele Fahrzeuge gesehen die eingedrückte Schweller hatten. Das letzte mal ist es bei meinem Firmenwagen passiert einem Citroen Berlingo.
Da war ich selbst dran Schuld. Wollte ein Rad wechseln und hab am Schweller meiner Meinung an der richtigen Stelle angesetzt. Trotzdem hab ich mir ne Beule reingedrückt. Seitdem bin ich ganz einfach vorsichtig geworden:

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RE: TÜV für meinen 929 LA4

#8 von Deor , 09.12.2007 22:34

Mit dem Bordwagenheber ist es sehr leicht möglich, sich die Schweller zu verdrücken, ebenso mit den kleinen, billigen Baumarkthebern.

Beim TÜV sollten auf den Hebern große Teller mit einer Gummiauflage vorhanden sein. Und damit dürfte eigentlich nix passieren.

Grüsse
Dennis

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RE: TÜV für meinen 929 LA4

#9 von Scatman , 09.12.2007 22:38

Und ich dachte immer das Fraen keine Ahnung haben

Irgenwie ist mir das zu

scatman


nur weil man nicht drüber spricht.....ist es nicht vergessen

 
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RE: TÜV für meinen 929 LA4

#10 von serrasalmus , 09.12.2007 23:35

Zitat von karbaer
Wenn man nur eine Seite oder ein Rad hochbockt dann setzt man doch nicht am Schweller an!




Na ich ging jetzt auch von der normalen Wagenheberaufnahme im Schwellerbereich aus.... das andere Blech davor ist doch garnicht bei jedem Wagen plan, wie soll der auf nem Runden Blech stehen, rutscht doch ab!?


 
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RE: TÜV für meinen 929 LA4

#11 von normi79 , 10.12.2007 08:14

Ich glaube in Deinem Fall wäre ich schon beim Anwalt gewesen. Gutachter hinzuziehen, der soll sich das anschauen. Kann nicht sein das ein TÜV-Mensch einem wegen Unwissen das Auto kaputt macht und dann lapidar sagt: Das muß der abkönnen!
Es kommt tatsächlich aufs Auto an. Nicht alle können gleich behandelt werden. Erinnert mich übrigens daran, als letztens mein Arbeitskollege bei unserem Ford Transit ein Rad wechseln musste. Den Hinweis den Wagenheber nicht dort anzusetzen wo er es tat, hat er abgewunken: Bei meinem Vectra setzt man den auch da an...Ok, Der Transit sackte irgendwann i den Wagenheber ein - so stark das die Tür nur mit Brachialgewalt zu öffnen ging und mittels Vorschlaghammer der Schweller wieder nach aussen geprügelt wurde...
Der Transit ist grad mal ein Jahr alt, und beide seiten sehen so aus, weil auf der anderen sSeite das schonmal einer Probiert hat. Hätt mal einer wenigstens die Bedienungsanleitung gelesen

 
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#12 von drl , 10.12.2007 11:52

Würde auch einen Gutachter um Rat fragen und gegebenenfalls ein Gutachten erstellen lassen.

Der Prüfer muss sich davon überzeugen dass er an der richtigen Stelle ansetzt.
Wer alte Autos am Schweller aufbockt oder auf die Bühne setzt hat eh keine Ahnung. Bei neuen mags funktionieren, alte haben nicht umsonst (gut sichtbare) Längs- und Querträger..

 
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RE: TÜV für meinen 929 LA4

#13 von michaelk6682 , 10.12.2007 12:06

Also bei meinen beiden 929 HC sind die Schweller von den Hebebühnen auch deformiert, bei einem weniger, beim anderen ganz schön......und sie rosten dort auch.
Hab darüber mal mit einem Mazda-Mechaniker gesprochen, der meinte, man müsste da mit der Hebebühne sehr sorgfältig umgehen, trotzdem wären Beschädigungen nie ganz auszuschließen, das Schwellerblech wäre dünn und es gebe keine Verstärkungen für den Wagenhaber, das Blech wäre einfach unterdimensioniert um an 4 Punkten das gesamte Gewicht des Wagens zu tragen, die Belastbarkeitsgrenze wäre da längst überschritten. Er meinte, Mazda wäre damals wohl davon ausgegangen, die Autos müssten nie auf eine Hebebühne. Jedenfalls müssten immer Gummiklötze mit einem Schlitz untergelegt werden, damit der Blechfalz in den Schlitz wandern kann.

Ist der Blechfalz von einer Hebebühne mal umgebogen (verbogen) wir das Ganze auf einmal viel stabiler.

ich hebe immer vorne an den Dreieckslenkern an (die dann aber auch nicht völlig unbeschädigt bleiben, das macht aber nichts, außer dem Auge) und hinten beim Differential.

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RE: TÜV für meinen 929 LA4

#14 von karbaer , 10.12.2007 18:22

Richtig wenn ich nur vorne hochbocke geh ich von vorne unter den Querträger
und hinten geh ich sogar unters Differential und stell dann Böcke unter die Hinterachse.
Spielt aber auch keine Rolle mehr denn ändern kann man es ja nicht mehr. Und selbst wenn ich Geld dafür bekommen würde wäre mir auch nicht geholfen, denn es ging mir ja um die Mühe die ich mir gemacht habe. Shit happens

Zitat von drl
Würde auch einen Gutachter um Rat fragen und gegebenenfalls ein Gutachten erstellen lassen.

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#15 von Deor , 10.12.2007 19:53

Stell doch mal ein Bild ein, damit man sieht, wo er deinen Wagen aufgenommen hat. Denn sonst sind das alles nur Mutmaßungen...

Grüsse
Dennis

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