Zitat von cb2_meinerster
Na wenn ich denk das man für manche Oberklasse-Chaisen aus Ingolstadt schon nach 10-15 Jahhren keine Sicherheitsrelevanten Teile mehr kriegt und mein Freundlicher noch Mazdas bis 1987 im Computer hat dann is es wohl relativ oder ?
"Im Computer hat" != (ist nicht gleich) lieferbar... Da hat einer die Datenbank wieder nicht um tote Einträge bereinigt. Und Baujahr 1987? Also gerade erst vom Fließband gelaufen ;-)
Zitat von cb2_meinerster
Oder wenn BMW für ein windiges Blechteil soviel verlangt das jeder (Karosserie)-Spangler die einem von Hand dengeln würd na das ist wohl relativ
Kann ich absolut nicht beurteilen, aber für verbreitete Alt-Automobile (etwa Volvo 120) gibt es ja nicht nur Originalteile, sondern auch jede Menge Nachbauten. Und wenn jemand ein Blechteil für einen alten BMW haben will, bekommt er es bei jedem BMW-Händler. Teuer? Klar, aber man bekommt es!
Meinen Erfahrungen nach kümmert sich Mazda *überhaupt* nicht um die alten Modelle. Es gibt keinerlei Aktivitäten in diese Richtung, immerhin werden die alten Modelle mittlerweile in der offiziellen Geschichtsschreibung des Unternehmens erwähnt (bzw. nicht mehr geleugnet), was schon einen gewaltigen Fortschritt bedeutet... Aus wirtschaftlicher Sicht ist das vollkommen verständlich: man erspart sich einige Departments und Logistik, und Mazda verspricht sich offensichtlich nichts davon, wenn ein paar der alten Kisten am Laufen gehalten werden. Das ist prinzipiell eine Frage der Unternehmenskultur! Die üblichen Verdächtigen (also BMW, VW etc.) gehen davon aus, dass es angesichts der Tatsache, dass sich heutige Produkte (egal, ob Auto oder Waschmaschine) kaum noch voneinander unterscheiden, eine gute Idee ist, die Markenhistorie herauszustreichen, um sich von Mitbewerbern abzugrenzen. Und was könnte die Markenhistorie besser symbolisieren als die eigenen alten Produkte? Ob sich diese Bemühungen in bare Münze umsetzen lassen, ist eine andere Frage. Es geht ja um Kundenbindung, und ob sich jemand, der bewusst ein 30 Jahre altes Auto sein Eigen nennt, auch für das neueste Modell begeistern kann, ist fraglich und in meinen Augen eher unwahrscheinlich. Aber gut, jedes alte Auto, das in gutem Zustand herumfährt, ist sublime Werbung für den Hersteller, da sich automatisch die Assoziation einstellt, es müsse sich wohl um ein Produkt hoher Qualität handeln. Man sieht den Autos ja nicht an, wieviel Arbeit, Zeit und Geld in deren Erhaltung steckt.
Die Geschichte Toyo Kogyos/Mazdas als Automobilhersteller ist nicht sonderlich lang, so viele Modelle hat es also gar nicht gegeben. Da sollte es doch möglich sein, die paar Alt-Modelle wenigstens mit den wichtigsten Verschleißteilen zu versorgen, zumal viele Teile ohnehin gleich bei mehreren Modellen passen.
Just my 2 Cents,
::angelmouse::